Als einer der ersten Mitarbeiter von quirion hat Stefan Hubert entscheidend dazu beigetragen, unsere digitale Vermögensverwaltung auf- und auszubauen. Heute sorgt der IT Business Analyst unter anderem dafĂŒr, dass wichtige Informationen schnell zur VerfĂŒgung stehen.
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In einer Bank Kundinnen und Kunden persönlich beraten, Software fĂŒr einen Robo-Advisor programmieren: Dass sich beide Berufserfahrungen in einem Lebenslauf finden, kommt eher selten vor. Bei Stefan Hubert schon.
Seinen ersten Schritt ins Berufsleben ging unser IT Business Analyst 1998 mit einer Ausbildung zum Bankkaufmann. In seiner Familie war er damit nicht der Erste. âSchon meine GroĂmutter und meine Schwester sind diesen Weg gegangenâ, erzĂ€hlt Hubert. FĂŒr Zahlen und Wirtschaft habe er sich frĂŒh interessiert.
Aber nicht nur dafĂŒr hatte Hubert eine Vorliebe, sondern auch fĂŒrs Technische. Und diese Neigung gewann nach der Ausbildung die Oberhand. Im Jahr 2000 begann er ein Studium der Informatik, spĂ€ter ergĂ€nzt durch das Nebenfach Betriebswirtschaft.
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Zwischen Bank und Uni
Ganz losgelassen haben Hubert Bankenthemen aber auch in dieser Zeit nicht. Er pendelte zwischen den Fach-Welten. Neben dem Studium arbeitete er einen Tag pro Woche in einer Filiale der Berliner Volksbank. âIch wurde als Springer in verschiedenen Servicebereichen eingesetzt, hatte viel persönlichen Kontakt zu Kundinnen und Kunden.â
Als sich in der Zentrale seines Arbeitgebers herumsprach, dass da jemand nicht nur Ahnung vom BankgeschÀft hat, sondern auch von Informatik, wechselte der Studentenjob. Er wurde IT-Administrator. Gleich nach seinem Studienabschluss im Jahr 2007 trat er eine Stelle als IT-Anwendungsmanager bei der Berliner Volksbank an.
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Die erste Code-Zeile fĂŒr quirion
Rund zwei Jahre spĂ€ter wurde er dann IT Business Analyst bei der Quirin Privatbank, der Muttergesellschaft von quirion. Ein IT Business Analyst identifiziert und formuliert Anforderungen an Prozesse und IT-Systeme. Dabei hat er die Interessen des Unternehmens sowie der Nutzerinnen und Nutzer im Blick. Er verbindet mit seinem Knowhow verschiedene Fachgebiete, vermittelt gegebenenfalls zwischen mehreren Abteilungen oder externen Dienstleistern. Im Berufsbild ist das âWandern zwischen den Fach-Weltenâ quasi angelegt.
Und solche FĂ€higkeiten waren im April 2014 bei quirion besonders gefragt. Damals war quirion als Marke der Quirin Privatbank erst einige Monate alt. âAls ich dort anfing, war ich die zweite Vollzeitkraft, dazu kamen zwei studentische HilfskrĂ€fteâ, erinnert sich Hubert. âDie erste Zeile Code, die jemals fĂŒr quirion geschrieben wurde, stammt von mir.â  Sein Job beschrĂ€nkte sich gerade zu Beginn aber nicht auf seinen Job als IT Business Analyst. âIch habe mit Kundinnen und Kunden gesprochen, im Marketing mitgeholfen â und vieles mehr.â Huberts breite Ausbildung kam quirion dabei sehr zugute.
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Mit dem Wachstum zur Spezialisierung
Mit dem rasanten Wachstum der digitalen Vermögensverwaltung wuchs auch das Team und der Grad der Spezialisierung. Hubert konnte sich wieder stĂ€rker auf IT-Aufgaben konzentrieren. Dazu zĂ€hlte auch, Programmierarbeiten selbst zu ĂŒbernehmen. Und zwar sowohl fĂŒr das âFrontendâ, also fĂŒr das, was Nutzerinnen und Nutzer im Web und in der App sehen. Als auch fĂŒr das âBackendâ, also fĂŒr die IT-Struktur, die im Hintergrund dafĂŒr sorgt, dass die Anwendungen funktionieren.
Der Vorteil, solche Arbeiten in die eigene Hand zu nehmen: mehr FlexibilitĂ€t. âSo konnten wir neue Angebote viel schneller realisieren.â Ein frĂŒher Meilenstein war so beispielsweise die EinfĂŒhrung von SparplĂ€nen im Jahr 2015. âUnser ETF-Sparplan geht weit ĂŒber einen einfachen Produktsparplan hinausâ, erklĂ€rt Hubert. âEr umfasst mit jeder Sparrate die Leistungen einer professionellen Vermögensverwaltung, schon ab einer Anlagesumme von 25 Euro.â
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Relevante Informationen bereitstellen
Aktuell kĂŒmmert sich der 46-JĂ€hrige unter anderem um den Alltagsbetrieb und sorgt mit seinen Kolleginnen und Kollegen dafĂŒr, dass alle Anwendungen richtig laufen. Dazu gehört, dass Kundinnen und Kunden stets die relevanten Informationen in ihrem Account abrufen können. DarĂŒber hinaus ist Hubert gerade dabei, einen sogenannten âData Lakeâ zu befĂŒllen. âIm Prinzip geht es dabei um eine sehr groĂe Menge unterschiedlicher Daten, die dann intern fĂŒr die verschiedensten Analysen zur VerfĂŒgung stehen.â Seine Aufgaben haben sich ĂŒber die Jahre verĂ€ndert, seine Leidenschaft fĂŒr den Job ist geblieben. âIch arbeite sehr gerne hier, quirion ist fĂŒr mich wie ein eigenes Kind â so fĂŒhlt es sich zumindest anâ, sagt er.
quirion ist im vergangenen Jahr 11 Jahre alt geworden. Huberts Tochter ist jetzt 16. Mit der Familie etwas unternehmen, zum Beispiel in einem nahe gelegenen Pferdehof: Das bringt am Wochenende etwas Abstand zur Bildschirmarbeit im Alltag. In seiner Freizeit kĂŒmmert er sich auĂerdem gern ums eigene Haus. âDa gibt es eigentlich immer irgendetwas zu tun.â Als das Haus vor einigen Jahren gebaut wurde, hat Hubert viel selbst geplant. âAls Techie wollte ich gern ein ,Smart Homeâ und war der inoffizielle Architektâ, erzĂ€hlt Hubert. Die Tech-Welt mit anderen Fachgebieten verbinden, damit am Ende etwas möglichst NĂŒtzliches dabei herauskommt â in solchen FĂ€llen ist Hubert einfach ganz in seinem Element.
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