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So berechnen wir Renditen

So berechnen wir Renditen

Ob „einfach“, „zeitgewichtet“ oder „geldgewichtet“, Rendite ist nicht gleich Rendite: Warum wir für Kundinnen und Kunden verschiedene Kennzahlen ermitteln und wie diese sich unterscheiden.

1.000 Euro eingezahlt, 1.100 Euro ausgezahlt, 100 Euro Gewinn erzielt – also eine positive Rendite von zehn Prozent: Das scheint sich ziemlich einfach und logisch zu ergeben. Rendite ist das, was bei der Geldanlage am Ende „mehr“ oder „weniger“ herauskommt. Oft aber ist das, was zunächst plausibel und simpel erscheint, bei näherem Hinsehen dann doch etwas komplizierter. Und Renditen bei der Geldanlage sind so ein Fall.

Bei der einfachen Renditeberechnung zieht man lediglich das aktuelle vom eingezahlten Vermögen ab und ermittelt die Wachstumsrate. Doch dieser einfache Rechenweg kann manchmal zu verzerrten Informationen führen. Denn vieles ist während der Anlagedauer im Fluss. Zu berücksichtigen sind unterschiedliche Wertentwicklungen in verschiedenen Zeitperioden sowie Ein- und Auszahlungen im Laufe des Anlagezeitraums.

Wie hat sich die Strategie geschlagen, in die ich investiert habe? Wo stehe ich persönlich mit meinem Gesamtvermögen bei quirion? Je nachdem, auf welche Frage man eine Antwort sucht, fällt der Rechenweg etwas anders aus – und oft auch das Ergebnis.

Wie erfolgreich war die Strategie?

Kurse laufen nicht gleichförmig, die Renditen verschiedener Anlagezeiträume unterscheiden sich voneinander. Mal ein paar Prozent rauf, dann wieder runter: Wer wissen will, wie erfolgreich eine Strategie im Vergleich zu einer anderen war, muss sich die zeitgewichteten Renditen (time weighted return, TWR) anschauen. Bei deren Berechnung sieht man von der Höhe des investieren Kapitals ab. Denn die unterscheidet sich zwischen den Anlegenden und sie gehört nicht selbst zur Anlagestrategie.

Für unsere Kundinnen und Kunden ermitteln wir diese Kennzahl jeweils für alle Strategien und den Zeitraum, in dem sie darin investiert waren. Wir werten dafür die Renditen der einzelnen Handelstage aus und berechnen daraus die zeitgewichteten Gesamtrenditen.

Wo stehe ich mit meinem Vermögen?

Bei der geldgewichteten Rendite (money weighted return, MWR) werden individuelle Zahlungsflüsse berücksichtigt. In jedem Depot gibt es während der Geldanlage sowohl Ein- als auch Auszahlungen. Bei Sparplänen sowie Aufstockungen oder Entnahmen ist das ganz offensichtlich. Außerdem kommen zum Beispiel Erträge wie Dividenden dazu. Abgebucht werden etwa Gebühren.

Weil sich die Zahlungsflüsse zwischen den Anlegenden unterscheiden, lassen sich geldgewichtete Renditen nicht untereinander oder mit zeitgewichteten vergleichen. Das wäre wie bei den sprichwörtlichen Äpfeln und Birnen. Grundsätzlich gilt: Je länger Sie anlegen, desto stärker können zeit- und geldgewichtete Renditen voneinander abweichen.

Ein vereinfachtes, schematisches Beispiel mit nur drei Einzahlungen führt den Unterschied vor Augen:

Ver­mögenswert zum Jahres­beginn Ein­zahlung zum Jahres­beginn Ange­nommene Rendite p. a.
0 10.000 € + 10 %
11.000 € 10.000 € - 5 %
19.950 € 10.000 € + 15 %

Erreichtes Vermögen am Ende des Zeitraums: 34.443 €.

Einfache Renditeberechnung:

4.443 € ÷ 30.000 € = 14,8 % Gesamtrendite, umgerechnet 4,93 % p.a.

Zeitgewichtete Renditeberechnung:

((1+0,1) × (1-0,05) × (1+0,15)) – 1 = 20,2 % Gesamtrendite, umgerechnet 6,32 % p.a.

Geldgewichtete Renditeberechnung:

10.000 € × (1+Rendite p.a.)3 + 10.000 € × (1+Rendite p. a.)2 + 10.000 € × (1+Rendite p. a.) = 34.443 €

Nach Auflösen der Gleichung ergibt sich eine Rendite von 7,06 % p.a..

In Ihrem persönlichen Bereich nach dem Login stellen wir Ihnen auch geldgewichtete Rendite-Kennzahlen zur Verfügung. Im Quartals-Reporting in Ihrer Postbox finden Sie außerdem zeitgewichtete Rendite-Kennzahlen für verschiedene Zeiträume. Denn wir wollen so transparent wie möglich sein.

Wichtig aber ist: Alle Rendite-Kennzahlen während der Geldanlage sind immer nur eine Momentaufnahme. Unsere Anlagestrategie ist auf einen langfristigen Anlagehorizont angelegt. Der ist die Basis, um die Renditechancen der Kapitalmärkte und den Zinseszinseffekt systematisch zu nutzen.

Wollen Sie es noch genauer wissen? Weitere Informationen zur Renditeberechnung finden Sie hier.

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