Anlagestrategie: Besser offensiv oder defensiv?
📢 quirion LIVE 25.04.2024

Wer Zahlen liebt, muss dieses Buch lesen

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quirion ist wissenschaftlich ausgerichtet und orientiert sich an Fakten, nicht an Vorhersagen. Umso interessanter ist es, sich diese Fakten einmal anzuschauen. Wie haben sich die globalen Märkte aus einer langfristigen Perspektive entwickelt? Antworten gibt die Credit Suisse in ihrem im Februar neu aufgelegten „Global Investment Returns Yearbook“. Einmal im Jahr stellt die Bank in Zusammenarbeit mit Professoren der London Business School die Fakten aus fast 120 Jahren Finanzgeschichte mit interessantem Hintergrundwissen für jeden Anleger zusammen.

Aktien schlagen Anleihen

Eine der spannendsten Erkenntnisse liefert der Renditevergleich zwischen Anleihen und Aktien. Im Durchschnitt schlägt die Aktienrendite – am Beispiel der USA – mit 9,6 Prozent pro Jahr sowohl die Rendite kurzfristiger Geldmarktanlagen (3,7 Prozent pro Jahr) als auch langfristiger Anleihen (4,9 Prozent pro Jahr) – eine Belohnung für das höhere Risiko, das mit der Anlage in Aktien verbunden ist. Inflationsadjustiert ist es noch extremer: Mit Geldmarktanlagen ließ sich seit den 1930er-Jahren real kein Vermögenszuwachs erzielen, sie haben allerhöchstens vor Inflation geschützt.

Betrachtet man den Aktienmarkt aller entwickelten Länder, lag die langfristige Rendite bei 8,4 Prozent pro Jahr. In dieser Langfristperspektive machen sich Kurseinbrüche kaum bemerkbar. Bei den Emerging Markets sieht es etwas anders aus, diese haben in den 1940er-Jahren extrem verloren, seitdem aber hohe Renditen generiert.

Was bedeutet das für quirion? quirion rät keinem seiner Anleger zu hohen Aktienquoten, wenn er das damit verbundene Risiko nicht tragen kann oder nicht tragen mag. Wer langfristig Vermögensaufbau betreiben will, kommt aber an Aktienanlagen kaum vorbei. quirion investiert in kostengünstige ETFs und Indexfonds und streut die Anlagen weltweit über 70 Länder und über mehr als 8.000 Unternehmen. Dadurch kommt die attraktive Marktrendite von Aktien so vollständig wie möglich bei unseren Kunden an und wir vermeiden unnötige Risiken durch die Spekulation auf einzelne Unternehmen. Emerging Markets stufen wir als riskant ein, weshalb sie sich nur als Beimischung eignen.

Auf die Marktgewichtung kommt es an
Zudem ist ein Blick auf die Marktgewichtung interessant. Was sofort auffällt, wenn man den Status quo von 1899 mit 2017 vergleicht: Damals waren die USA noch relativ unbedeutend, Großbritannien die große Wirtschaftsmacht. Auch Deutschland hatte einen großen Aktienmarkt. Heute sieht das anders aus: Die USA sind die alles beherrschende wirtschaftliche Macht, was sich auch auf dem Aktienmarkt zeigt.

Was bedeutet das für quirion? Wir setzen auf Marktgewichtung, das heißt, dass die Länder mit ihrem Anteil am Welt-Aktienmarkt auch in unserem Portfolio abgebildet sind. Verschieben sich die Gewichtungen zwischen Ländern, vollziehen unsere Portfolios dies automatisch nach. Damit sind wir immer breit diversifiziert und verhindern beispielsweise, ein Land im Abstieg überzugewichten.

Weltweite Diversifikation anstreben
Was in Darstellungen häufig vergessen wird, ist das Verhalten von Renditen im Rahmen von Extremereignissen. Beispiel Deutschland: Hier war die Aktien-Performance seit Ende des Zweiten Weltkriegs bemerkenswert gut, zum Beispiel 4.373 Prozent im Zeitraum 1949 bis 1959. Interessant wird es, wenn man die Rendite in der Zeit davor betrachtet. Danach können die Aktienmärkte einzelner Länder im absoluten Extremfall 80 bis 90 Prozent in einem Jahr verlieren (zum Beispiel 1948: Deutschland: -91 Prozent im Jahr; Japan: -86). Auf der anderen Seite gibt es Zeiten mit extrem guten Renditen: So hat das Weltportfolio zwischen 1932 bis 1936 eine Rendite von 185 Prozent erwirtschaftet. Auch interessant: Die längste Verluststrecke von Aktien betrug real – also nach Inflation – für die Welt 22 Jahre. Dies war der maximale Preis, den man für die Mehrrendite von Aktien riskieren musste. In einzelnen Ländern dagegen lag der Wert sogar bei bis zu 55 Jahren.

Was bedeutet das für quirion? Es zeigt sich, dass die Schwankungsintensität und damit das Verlustpotenzial von nationalen Marktindizes deutlich höher ist als das eines weltweit diversifizierten Portfolios. Je internationaler das Portfolio, desto geringer die Schwankungen. Aus diesem Grund setzen wir auf eine vollständige Diversifizierung über Assetklassen und Länder hinweg und raten von einem Investment beispielsweise nur in deutsche Aktien ab.

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