Mit Aktien zum Vermögen: (Wie) klappt das wirklich?
📢 quirion LIVE 25.07.2024

Ein CEO, der gern neue Wege geht

Ein CEO, der gern neue Wege geht

Martin Daut ist CEO von quirion. Der Oberpfälzer hat in seiner Karriere schon mehrere Unternehmen geführt. Was ihn zur digitalen Vermögensverwaltung brachte, welche Ziele er dort verfolgt und warum er auf Konferenzen und Events so gern Sneaker trägt.

Sein Studentenkonto bei der Sparkasse Nürnberg hat Martin Daut früh gekündigt. Ende der 1980er, kurz bevor er seinen ersten Job antrat, richtete Daut ein Konto bei der Norisbank ein. Denn die zählte damals in Deutschland zu den ersten Instituten, die Onlinebanking anboten. „Technologie hat mich immer begeistert – vor allem die Anwendungsmöglichkeiten, weniger die technischen Details“, erklärt Daut. „Wenn es etwas Neues gab, war ich gern als einer der Ersten mit dabei.“

Die Weichen für seine Karriere stellte Daut mit einem Studium der Betriebswirtschaft an der FAU Erlangen-Nürnberg. Seine Schwerpunkte: Informationstechnologie und Marketing. Danach ging er zunächst in den Vertrieb und ins Marketing der Digital Equipment Corporation. Das US-Unternehmen war ein Pionier der Computerbranche und damals im Weltmarkt die Nummer zwei, gleich hinter IBM. Die Erfahrungen dort haben einige seiner Einstellungen entscheidend geprägt. Flache Hierarchien, ein lockerer Umgangston, die Orientierung an Ergebnissen – und keine Scheu davor, ausgetretene Pfade zu verlassen: „Die amerikanische ‚Just-do-it‘-Mentalität habe ich tief verinnerlicht.“

Geschäftspotenziale erschließen

Die Potenziale von Technologie für neue Geschäftsmodelle ausloten, den schnellen Draht zu Kundinnen und Kunden suchen, das hat Daut in seiner Karriere immer wieder bewegt. Als Managing Director von Sellbytel beispielsweise, eines Unternehmens der weltgrößten Werbeagentur, der BBDO-Gruppe. Dort baute er mit seinem Team unter anderem Info- und Hotlines, Telesales sowie Datenmanagementservices für große Konsumgüterunternehmen auf. „So etwas war hier in Deutschland zuvor noch kaum verbreitet“, erinnert sich Daut. „Wer Kontakt aufnehmen wollte, nahm den indirekten Weg über den Handel oder schrieb Briefe und wartete auf Post.“

Für Sellbytel gewann Daut in den 1990ern den Onlinebroker Consors als Kunden. Er lernte dessen Gründer Karl Matthäus Schmidt kennen, später Gründer der Quirin Privatbank und von quirion. Es war sein erster beruflicher Berührungspunkt mit der Finanzwelt. Von Schmidts Idee, möglichst vielen einen einfachen und günstigen Zugang zum digitalen Wertpapierhandel zu verschaffen, war Daut schnell begeistert. Im Jahr 2000 wechselte er als kundenverantwortlicher Vorstand dorthin.

Neues aufbauen und wachsen

Bei Consors, heute Consorsbank, brachte er seine Erfahrungen an der Schnittstelle von Technologie, Kundenkommunikation und Vermarktung ein. Er baute Strukturen auf, mit denen sich Daten effizienter nutzen und in der Kundenkommunikation neue Wege gehen ließen. Er stieg zum CEO auf und blieb insgesamt zehn Jahre dabei. Dann suchte er neue Herausforderungen. „Ich wollte auch selbst einmal Unternehmer sein, wie schon mein Vater es war“, sagt Daut in der Rückschau. Er war einige Jahre Mitgesellschafter und Vorstand in einem Softwarehaus für Datenmanagement, gründete danach eine eigene Beratung.

Im Jahr 2019 war es erneut Bankpionier Schmidt, der ihn als CEO für quirion gewann. In gewisser Weise war es der nächste logische Schritt: „Bei Consors ging es um die Demokratisierung des Wertpapierhandels, bei quirion um die Demokratisierung der Vermögensverwaltung.“ Auf diesem Weg hat Daut mit dem Team von quirion schon wichtige Meilensteine erreicht. Die Plattform ist komplett in der Cloud, was die Prozesse besonders effizient macht. Die Kundenzahl stieg seit 2019 von rund 7.500 auf über 65.000, das verwaltete Vermögen von rund 190 Millionen auf rund 1,7 Milliarden Euro.  

Auf dem Weg zur Rendite für alle

Neue Ideen zu haben und diese durchzusetzen, das ist seine Passion. „Man muss oft dicke Bretter bohren und viel Durchhaltevermögen mitbringen“, stellt Daut fest. Die Gutscheinkarten von quirion waren so ein Projekt. Einen Versuch hatte Daut schon rund 20 Jahre früher für Consors gestartet. „Doch damals war die Technologie noch nicht reif und die Umsetzung zu kompliziert“, erklärt Daut. Inzwischen gibt es Gutscheine von quirion nicht nur in vielen Supermärkten von Edeka, sondern auch online bei Amazon, Payback und Wunschgutschein.

Die Idee hinter den Gutscheinkarten verrät mehr über das, was Daut bei solchen Projekten antreibt. „Ich suche immer neue Wege, um Impulse für eine bessere Geldanlage zu geben.“ Im Motto „Rendite für alle“ sieht er eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe. „Am privaten Vermögensaufbau für die Altersvorsorge geht gerade für die junge Generation kein Weg vorbei“, unterstreicht Daut. „Wir wollen für alle die Hürden abbauen, die sie daran hindern, mit der Geldanlage anzufangen – und dann auch dabei zu bleiben.“

Schon lange gibt es bei quirion deshalb auch Sparpläne. Wobei diese nicht mit einfachen Produkt-Sparplänen zu verwechseln sind: „Eine richtige Vermögensverwaltung in einem globalen Portfolio mit rund 8.000 Aktien und zusätzlich gegebenenfalls Tausenden Anleihen, das ab 25 Euro im Monat – vor zehn Jahren hätten wohl die wenigsten solch ein Angebot für wirtschaftlich realisierbar gehalten.“

Kommunikation als Kernaufgabe

Die meisten Ideen für neue Angebote reifen längere Zeit im Hintergrund, bevor sie „live“ gehen können. Manche schaffen es gar nicht. Es sind viele regulatorische Vorgaben zu erfüllen, technologische Prozesse aufzusetzen und Wirtschaftlichkeit sowie Vermarktungskonzepte zu durchdenken. Dieser Teil seiner Arbeit ist nur für wenige sichtbar. Aber Daut ist kein Mann fürs „stille Kämmerlein“. Die Tür zu seinem Büro in der Berliner Zentrale von quirion ist meist offen. Er sucht den Kontakt, fasst an vielen Stellen mit an.

Trifft man ihn auf Fachkonferenzen, stechen seine weißen Sneaker mit quirion-Logo ins Auge, die er gern zu Veranstaltungen trägt. Er liebt, was er tut. Er scheut sich nicht, offen dafür zu werben und „Farbe zu bekennen“.  Ohnehin mag Daut es lieber unkonventionell. Wenn der erfahrene Manager in seinem Mini in der Hauptstadt unterwegs ist, schallt Kiss-FM aus dem Radio. Früher stand er auf Hardrock, nun hört er öfter Hip-Hop. Das Klischee eines erfahrenen Managers in der Finanzbranche sieht anders aus.

Daut ist auch einmal im Monat bei quirion LIVE mit dabei. Dort können Kundinnen, Kunden und Interessierte ihre Fragen rund um die Geldanlage und quirion stellen. Solche Aufgaben übernimmt nicht jeder CEO. Wenn man ihn fragt, warum er das nicht delegiert, muss er kurz stutzen. „Kommunikation gehört zu den Kernaufgaben eines CEO“, betont Daut. „Ich finde das ganz selbstverständlich – und außerdem macht es mir viel Spaß.“

Fragen an unseren CEO? Treffen Sie Martin Daut bei quirion LIVE.

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