Der Anlagehorizont ist einer der wichtigsten Stellschrauben, um finanzielle Ziele zu erreichen. Mit genügend Zeit und einer smarten Anlagestrategie kann aus kleinen Sparraten ein großes Vermögen werden.
Was hätten Sie lieber: Jetzt gleich eine Million oder einen Cent, der sich einen Monat lang täglich verdoppelt? Vielleicht stutzen Sie etwas, weil die Frage so gestellt wird. Möglicherweise kennen Sie die Antwort auch schon: Der „Verdoppler-Cent“ bringt mehr. Selbst wenn bei diesem das Vermögen erstmal langsam wächst. Am 10. Tag werden aus einem Cent durch tägliches Verdoppeln des Betrags gerade einmal 5,12 Euro. Am 20. Tag sind es 5.242,88 Euro und am 25. dann schon 167.772,16 Euro. Am 28. Tag schließlich zieht der „Verdoppler-Cent“ mit einem Ergebnis von über 1,3 Millionen Euro an der „Sofort-Million“ vorbei.
Zwar ist die Rechnung konstruiert. Geld verdoppelt sich nicht einfach von Tag zu Tag. Das Beispiel führt jedoch besonders deutlich vor Augen, dass aus etwas vermeintlich Kleinem mit der Zeit etwas sehr Großes werden kann.
Mit kleinen Sparraten reich werden
Nehmen wir nun ein anderes Rechenbeispiel. Angenommen, Sie richten zur Geburt für ein Kind einen Wertpapiersparplan ein, mit einer rein theoretischen Rendite von 8 Prozent pro Jahr. Sie investieren Monat für Monat 60 Euro, bis das Kind 18 wird. Das Kind übernimmt den Sparplan, zahlt aber nichts weiter ein. Das Geld arbeitet allein weiter. Mit der Volljährigkeit liegt das Vermögen bei über 28.000 Euro, mit 35 bei über 100.000 Euro und mit 63 überschreitet es die Million. Eingezahlt wurden 12.960 Euro.
Das zeigt: Der Zeithorizont ist einer der wichtigsten Stellschrauben, um mit einer Geldanlage finanzielle Ziele zu erreichen. Je länger man investiert, desto besser kann der Zinseszinseffekt seine erstaunliche Kraft entfalten. Zwar ist das Beispiel von einer bestimmten Renditeannahme abhängig, die niemand garantieren kann. Aber diese Annahme ist – anders als ein „Verdoppler-Cent“ – nicht völlig aus der Luft gegriffen. Eine langfristige jährliche Durchschnittsrendite von 7 bis 8 Prozent war an den weltweiten Aktienmärkten bislang durchaus realistisch.
Kommt bald die Frühstart-Rente?
Früh mit dem Sparen beginnen und so langfristig die Renditechancen der Kapitalmärkte für die Altersvorsorge nutzen: Davon scheint auch die neue Bundesregierung überzeugt zu sein. Jedenfalls heißt es im Koalitionsvertrag zur geplanten Frühstart-Rente: „Wir wollen für jedes Kind vom sechsten bis zum 18. Lebensjahr, das eine Bildungseinrichtung in Deutschland besucht, pro Monat zehn Euro in ein individuelles, kapitalgedecktes und privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorgedepot einzahlen.“ Der in dieser Zeit angesparte Betrag soll ab dem 18. Lebensjahr bis zum Renteneintritt durch private Einzahlungen weiter bespart werden können. Am 1. Januar 2026 soll es losgehen. Noch sind aber viele Fragen offen, zum Beispiel: Soll es private Zuzahlungen wirklich erst ab 18 geben? Mit kleinen Zuschüssen von Eltern oder Großeltern ließe sich jedenfalls viel mehr erreichen.
Renditechancen der Aktienmärkte nutzen
Auch steht noch nicht fest, welche Wertpapiere im Rahmen der Frühstart-Rente bespart werden können. Klar ist: An den Aktienmärkten führt für langfristige Anlageziele kein Weg vorbei. In ihrem „Global Investment Returns Yearbook 2025“ hat die UBS in Zusammenarbeit mit der London Business School einen Rückblick auf 125 Jahre an den Kapitalmärkten geworfen. Ein Ergebnis: In den untersuchten Märkten war die Rendite im historischen Durchschnitt höher als bei Anleihen und höher als die Inflation.
Das ist kein Zufall. Denn selbst wenn es an den Börsen zwischendurch einmal turbulent werden kann: Langfristig und im Schnitt sind die Aktienmärkte aufwärtsgerichtet. Das liegt daran, dass Aktien an Unternehmen beteiligen und damit an der Wirtschaft, die prinzipiell auf Wachstum ausgelegt ist. Weil man aber nicht wissen kann, welche Unternehmen, Branchen oder Regionen in Zukunft zu den Gewinnern gehören, sollte das Portfolio möglichst breit gestreut sein.
Günstig und fundiert anlegen
Besonders günstig gelingt die Streuung dabei mit einem ETF-Portfolio. Mit einer speziellen Kombination von ETFs, die alle relevanten Renditefaktoren berücksichtigt, beteiligt das globale Portfolio von quirion an rund 8.000 Aktien aus über 70 Ländern. Zum Vergleich: Der beliebte MSCI World enthält rund 1.350 Aktien aus 23 Ländern.
Das globale ETF-Portfolio von quirion gibt es auch als Kindersparplan. Schon ab Sparraten von 25 Euro im Monat. Anders als reine Produktsparpläne sind Leistungen einer professionellen Vermögensverwaltung inklusive. Dazu gehört unter anderem eine Anlagestrategie, die sich auf aktuelle Erkenntnisse der Kapitalmarktforschung stützt. Anlegerinnen und Anleger müssen sich um nichts weiter kümmern.
Wer für seine Kinder Vermögen aufbauen will, muss keine hohen Beträge anlegen. Hauptsache ist, früh mit dem Sparen zu beginnen. Ob mit oder ohne staatliche Förderung.
Mehr über die Frühstart-Rente und über unseren Kindersparplan.