Wie können Kinder ihre Eltern finanziell unterstützen?
Wenn Kinder ihre Eltern finanziell unterstützen möchten, können sie dies am besten durch Hilfe bei finanziellen Fragen tun. Wichtig ist dabei, die Wünsche der Eltern zu respektieren und nur auf deren ausdrücklichen Hinweis selbst aktiv zu werden. Empfehlungen für bestimmte Finanzentscheidungen sind mit äußerster Vorsicht auszusprechen, da diese – wenn sich die Geldanlage anders entwickelt, als erhofft – auf einen selbst zurückfallen können.
Gerade, wenn sich Eltern die Verwaltung eines eigenen Depots nicht selbst zutrauen, können Kinder dies per Vollmacht für sie übernehmen. Das verwaltete Vermögen gehört dabei den Eltern, die sich nicht selbst um technische Details kümmern müssen. Auch hier gilt, die Wünsche der Eltern zu respektieren und keine eigenmächtigen Entscheidungen zu treffen.
Welche Geldanlage eignet sich für ältere Menschen?
Selbst, wenn die eigenen Eltern bereits in Rente sind, gibt es Möglichkeiten, ihr Vermögen zumindest teilweise vor Kaufkraftverlust durch Inflation zu schützen. Angesichts des fortgeschrittenen Alters eignen sich dafür oft eher schwankungsarme Anlageformen, die auch für die kurzfristige Geldanlage infrage kommen, vor allem:
● Tagesgeld,
● Festgeld,
● kurzlaufende Staatsanleihen und
● Geldmarkt-ETFs.
Unter gewissen Umständen können aber auch bei kürzeren Anlagezeiträumen risikoreichere bzw. renditeträchtigere Anlagen, wie Aktien-ETFs, in Betracht kommen.
Grundsätzlich kann auch eine langfristige Geldanlage im Rentenalter noch sinnvoll sein. Ein Blick auf die Demografie in Deutschland zeigt, dass die Menschen immer älter werden – und entsprechend länger auf finanzielle Absicherung angewiesen sind. Wer beispielsweise mit 65 beginnt, zu investieren, hat oft noch eine Lebenserwartung von 20 Jahren. Soll das Vermögen der finanziellen Absicherung dienen, können auch im Rentenalter Aktien-ETFs infrage kommen. Wichtig bei nur geringer Risikotragfähigkeit: Aktien-ETFs nur als Beimischung nutzen und nicht zu hoch gewichten.
Der entscheidende Faktor: Zeit
Grundsätzlich gilt: Je früher die Eltern das Geld benötigen, desto kürzer ist der Anlagehorizont und desto sicherer – also schwankungsärmer – sollte die gewählte Geldanlage sein. Liegt ein Anlagehorizont ab 6, besser noch von ab 10 Jahren vor, können renditestarke Anlagen wie Aktien-ETFs wiederum dafür sorgen, dass das Vermögen über mehrere Jahre wachsen kann.
Altersvorsorge frühzeitig selbst in die Hand nehmen
Wie du selbst schon jetzt mit der privaten Altersvorsorge beginnen und deine Rentenlücke schließen kannst, erfährst du in unserem Artikel: ETF-Altersvorsorge: Schließe deine Rentenlücke.
Geld für die Eltern anlegen: Was ist zu beachten?
Wenn du Geld für deine Eltern anlegen möchtest, stehen dir zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Du kannst selbst Geld anlegen und dieses an deine Eltern weitergeben (Schenkung) oder deine Eltern dabei unterstützen, selbst ein Depot zu eröffnen.
Möglichkeit 1: Eltern mit eigenem Vermögen unterstützen
Wenn du beispielsweise ein Depot eröffnest und selbst Geld für deine Eltern anlegen möchtest, gehört dieses Geld dir. Eine Weitergabe des angelegten Geldes an die Eltern ist rechtlich gesehen eine Schenkung. Das gilt auch, wenn du monatliche Geldbeträge in einen ETF-Sparplan, der auf deine Eltern läuft, einzahlst. Innerhalb von 10 Jahren kannst du bis zu einem Freibetrag von 20.000 € steuerfrei an die Eltern verschenken.
Ab einer Geldschenkung von mehr als 20.000 € innerhalb von 10 Jahren fallen Steuern der Schenkungssteuerklasse ll an – je nach geschenkter Geldsumme sind das zwischen 15 und 43 % Schenkungssteuer.
Möglichkeit 2: Eltern dabei unterstützen, ein eigenes Depot zu eröffnen
Läuft das Depot auf den Namen deines Vaters oder deiner Mutter, gehört das angelegte Geld entsprechend zur Gänze deinem Elternteil. Wenn diese das Depot nicht selbst verwalten möchten, können sie dir eine Vollmacht ausstellen lassen, um das Depot im Namen deiner Eltern zu verwalten.
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3 Tipps, wie du deine Eltern bei der Geldanlage unterstützen kannst
1. Die Grundzüge des Investierens zu verstehen, hilft
Je wohler sich deine Eltern mit einer Geldanlage fühlen, umso leichter fällt es, sie bei finanziellen Entscheidungen zu unterstützen. Dafür hilft es ungemein, einige Grundlagen des Investierens zu verstehen. Bei quirion findest du zahlreiche Informationen rund um das Investieren, um dich mit den Grundlagen der Geldanlage vertraut zu machen.
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2. Respektiere das Sicherheitsbedürfnis deiner Eltern
Selbst wenn du davon ausgehst, dass eine bestimmte Anlageform mehr Rendite versprechen würde – für viele Menschen im Alter ist der Sicherheitsaspekt der wichtigste Punkt bei der Geldanlage. Respektiere dieses Bedürfnis und gib Ratschläge, wo diese erwünscht sind. Am Ende ist jede Form der sicheren Geldanlage besser, als das Geld auf dem in aller Regel völlig unverzinsten Girokonto langfristig an Kaufkraft verlieren zu lassen.
3. Je einfacher, desto besser
Je unkomplizierter die gewählte Geldanlage, umso leichter fällt es, sich für diese zu entscheiden. Unrealistische Renditeversprechen oder komplexe Gebührenstrukturen sollten dich grundsätzlich skeptisch machen. Vertrauenswürdige Dienstleister spielen mit offenen Karten – sowohl in Bezug auf die erwartbare Rendite als auch auf sämtliche anfallende Kosten und Gebühren.
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Welche Geldanlage eignet sich für deine Eltern am besten?
Für die kurzfristige Geldanlage stehen sicherheitsorientierte Geldanlagen wie Tagesgeld oder Geldmarkt-ETFs im Fokus. Das Vermögen deiner Eltern ist in beiden Fällen jederzeit verfügbar und verzinst, sodass der Kaufkraftverlust durch Inflation zumindest teilweise ausgeglichen werden kann.
Stehen deinen Eltern mehrere Jahre für die Geldanlage zur Verfügung und können zwischenzeitlich auch stärkere Kursschwankungen ausgehalten werden, können renditestärkere Anlageformen wie Aktien- oder Anleihe-ETFs sinnvoll sein. So kann im Laufe der Jahre das Vermögen deiner Eltern kontinuierlich wachsen und Risiken, wie eine drohende Rentenlücke oder mögliche Pflegekosten, können rechtzeitig abgefedert werden.
Geld für die Eltern anlegen bei quirion
Mit der digitalen Geldanlage von quirion können deine Eltern automatisiert in ein genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes ETF-Portfolio investieren. Sie teilen uns (ggf. mit deiner Unterstützung) mit, , welche Summe investiert werden soll und welches finanzielle Ziel sie erreichen wollen – die Auswahl der passenden ETFs übernimmt quirion für dich.
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