Wann spricht man von einer mittelfristigen Geldanlage?
Unter einer mittelfristigen Geldanlage versteht man in der Regel einen Anlagezeitraum zwischen 4 und 6 Jahren. Damit unterscheidet sie sich von der kurzfristigen Geldanlage (bis zu 3 Jahre) und der langfristigen Geldanlage (über 6 Jahre).
Typische Ziele für eine mittelfristige Geldanlage sind zum Beispiel ein in Zukunft geplanter Immobilienkauf oder allgemein das sinnvolle „Parken” von Geld, das nicht unverzinst auf dem Girokonto liegen und nicht für den langfristigen Vermögensaufbau verwendet werden soll.
Welche Anlageformen eignen sich für die mittelfristige Geldanlage?
Für die mittelfristige Geldanlage eignen sich Anlageformen, die das für dich richtige Verhältnis aus Sicherheit und Renditechance mit sich bringen. Je nach deinem persönlichen Risikoprofil können für dich z. B. infrage kommen:
● Tagesgeld
● Festgeld
● Geldmarkt-ETFs
● Anleihen-ETFs
● Aktien-ETFs
* Den Einlagenzinssatz der Europäische Zentralbank (EZB) erhalten Banken, wenn sie bis zum nächsten Geschäftstag Geld bei der Zentralbank anlegen. Tages- und Festgeldern für Privatkundinnen und -kunden werden von Banken oft mit stärkeren Abschlägen vom EZB-Leitzins versehen.
Option 1: hohe Sicherheit, weniger Rendite
Wenn du dein Geld möglichst sicher und ganz ohne mögliche Wertschwankungen anlegen möchtest, sind Tagesgeld oder Festgeld, die an sich eher für die kurzfristige Geldanlage geeignet sind, die einzige Möglichkeit. Während du bei Tagesgeld jederzeit Zugriff auf dein Geld hast, ist es auf einem Festgeldkonto bis zum Ende der Laufzeit gebunden.
Bei diesen beiden Anlageformen musst du allerdings damit rechnen, dass die Zinsen in den meisten Fällen kaum ausreichen werden, um den Kaufkraftverlust durch die Inflation auszugleichen. Im Fall einer Insolvenz der Bank ist dein Vermögen dafür bis zur gesetzlichen Einlagensicherung von 100.000 € geschützt.
Eine börsennotierte Möglichkeit der Geldanlage mit hoher Liquidität sind Geldmarkt-ETFs. Diese investieren in sehr kurzfristige verzinste Finanzinstrumente oder Anleihen. Sie gelten als verhältnismäßig sicher und liquide. Das Kursrisiko ist äußerst gering, da die Papiere laufzeitbedingt kaum schwanken. Mit Geldmarkt-ETFs liegt man in der Regel aber ertragstechnisch relativ am EZB-Leitzins – die Renditechancen sind also höher als z. B. beim Tagesgeld.
Option 2: Mehr Rendite, geringes Risiko
Höhere Zinsen als Tages- oder Festgeld ermöglichen dir meist Anleihen-ETFs. Diese bündeln eine Vielzahl von festverzinslichen Wertpapieren, etwa Staats- oder Unternehmensanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten. Die Kurse von Anleihen-ETFs schwanken in aller Regel weniger stark als bei Aktien-ETFs, reagieren aber auf Veränderungen des allgemeinen Zinsniveaus. Steigen die Marktzinsen, fallen Anleihekurse – sinken die Zinsen, steigen die Kurse. Insgesamt eignen sich Anleihen-ETFs gut zur Stabilisierung eines Portfolios. Werden Anleihen-ETFs (deutlich) überwiegend genutzt, spricht man von einer defensiveren Strategie.
Option 3: Hohe Renditechancen, mehr Risiko
Die höchsten Renditechancen hast du mit Aktien-ETFs. Dafür sind bei Aktien größere Kursschwankungen möglich als z. B. bei Geldmarkt- oder Anleihen-ETFs (Verluste im höheren zweistelligen Prozentbereich können zwischenzeitlich durchaus vorkommen). Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, breit diversifiziert zu investieren, das bedeutet: in eine Vielzahl unterschiedlichster Unternehmen verschiedener Branchen, Länder und Größen. Das reduziert die Risiken spürbar.
Aktien-ETFs eignen sich gut als Pendant zum sicherheitsbetonten Teil einer mittelfristigen Geldanlage, um von den höheren Renditechancen zu profitieren. Als alleinige Anlageform für die mittelfristige Geldanlage sollten Aktien-ETFs nur dann infragekommen, wenn du für die hohen Renditechancen bereit bist, ein höheres Risiko einzugehen und du angesichts deiner finanziellen Verhältnisse und Anlageziele auch stärkere Kursrückgänge in deinem Depot gut verkraften kannst.
Warum ETFs anstatt einzelner Aktien oder Anleihen? Mit ETFs (Exchange Traded Funds) kannst du anstatt in einzelne Unternehmen bzw. Aktien oder Anleihen in eine Vielzahl verschiedener Unternehmen gleichzeitig investieren. Durch eine solche breite Diversifikation reduziert sich das Risiko von Wertschwankungen enorm.
Da ETFs außerdem als ein sogenanntes Sondervermögen zählen, ist dein Geld im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft, deiner Bank bzw. deines Online-Brokers zur Gänze abgesichert: Insolvenz Deine Anteile an den ETFs bleiben in deinem Eigentum.
Der wichtige Faktor Zeit
Je mehr Zeit du bei deiner Geldanlage mitbringst, umso eher kommen grundsätzlich auch Anlagen mit hohen Renditechancen, wie Aktien-ETFs, infrage. Bei der mittelfristigen Geldanlage bedeutet das z. B., dass über 6 Jahre hinweg bessere Chancen bestehen, die mitunter starken Kursschwankungen an den Aktienmärkten auszugleichen, als bei einer Anlage, die nach vier Jahren ausläuft. Je kürzer also die Anlagedauer, desto schwieriger ist es, mögliche zwischenzeitliche Verluste wieder aufzuholen und am Ende eine attraktive Rendite zu erzielen. Bei vielen Anlegerinnen und Anlegern dürfte von daher die Aktienquote bei einem vierjährigen Anlagehorizont geringer ausfallen als bei einem sechsjährigen. Es gibt aber auch immer finanzielle Umstände und Anlageziele, die auch bei kürzeren Anlagedauern einen relativ hohen Aktienanteil rechtfertigen.
Wer gar keine Marktschwankungen aushält, kann beim Festgeld das Prinzip der Festgeldtreppe nutzen. Dabei legst du dein Geld auf mehrere Festgeldkonten mit jeweils unterschiedlicher Laufzeit. Je länger die Laufzeit, desto höher sind in der Regel die Zinsen. Auf diese Weise wird immer wieder eine Festgeldanlage fällig, die du entweder nutzen oder wieder (für eine längere Laufzeit) anlegen kannst.
Für welche Anlagedauer auch immer: Ein auf dein persönliches Risikoprofil zugeschnittenes ETF-Portfolio liefert dir die für dich richtige Mischung aus Renditechancen und Sicherheit. Bei quirion musst du dich dabei nicht selbst mit der Auswahl einzelner ETFs beschäftigen: Das erledigen wir für dich – günstig, transparent und genau zugeschnitten auf deine finanziellen Ziele.
Darüber solltest du dir vor der Geldanlage Gedanken machen
Als Entscheidungshilfe, welche Möglichkeit der mittelfristigen Geldanlage für dich am besten passt, kannst du dir folgende Fragen stellen:
● Wie viel Risiko kannst du wirklich tragen?
● Brauchst du das Geld zu einem fixen Zeitpunkt?
● Wie stark soll dein Vermögen innerhalb deines Anlagezeitraumes wachsen?
Beachte dabei: Auch wenn es dir bei der mittelfristigen Geldanlage um den Werterhalt deines Geldes und nicht um Gewinnmaximierung geht, verlierst du real Vermögen, wenn die Rendite deiner Geldanlage niedriger ist als die Inflation.
Geld mittelfristig anlegen mit quirion
Wenn du für deine mittelfristige Geldanlage zusätzliche Renditechancen nutzen möchtest, kann dich ein ETF-Sparplan von quirion beim Erreichen deiner finanziellen Ziele unterstützen: breit gestreut, kostengünstig und wissenschaftlich fundiert investierst du bei quirion in ein ETF-Portfolio, das ganz genau auf dein persönliches Risikoprofil zugeschnitten ist.
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