Warum ein ETF-Sparplan für Kinder/Enkelkinder sinnvoll ist
Während ein klassisches Sparbuch aufgrund der momentan niedrigen Zinsen kaum einen Wertzuwachs hergibt (schon gar nicht unter Berücksichtigung der Inflation), investieren ETFs in breit gestreute Aktien- und Anleihemärkte weltweit. Für einen langfristig ausgelegten Sparplan eignen sich insbesondere Aktien-ETFs. Historisch betrachtet haben die globalen Aktienmärkte über lange Zeiträume jährliche Renditen von durchschnittlich rund 8 Prozent erzielt. Damit bietet ein aktienbasierter ETF-Sparplan die Chance auf ein deutlich höheres Endvermögen, als es mit einem herkömmlichen Sparkonto jemals möglich wäre.
Ein weiterer Vorteil eines ETF-Sparplans für dein Kind ist der meist sehr lange Anlagehorizont. Wenn du direkt nach der Geburt deines Kindes mit dem Sparplan startest, kannst du beispielsweise bis zu seinem 18. Geburtstag über viele Jahre hinweg regelmäßig investieren. Der lange Zeithorizont spielt dir beim Vermögensaufbau in die Karten, denn kurzfristige Schwankungen an den Börsen verlieren über eine so lange Zeit hinweg an Bedeutung.
Darüber hinaus ist ein ETF-Sparplan eine hervorragende Möglichkeit, dein Kind spielerisch an das Thema Geld und Investieren heranzuführen.
Wie funktioniert ein ETF-Sparplan für Kinder?
Ein ETF-Sparplan ist eine automatisierte Anlageform. Zunächst wird ein Depot eröffnet und ein Abbuchungskonto festgelegt, ein oder mehrere ETFs ausgewählt, die monatliche Sparrate festgelegt und schon wird das Geld Monat für Monat automatisch investiert. Das geht in vielen Fällen bereits mit kleinen Geldbeträgen – bei quirion zum Beispiel schon ab 25 Euro im Monat.
Die Vorteile:
● Regelmäßigkeit: Monat für Monat wird automatisch der von dir festgelegte Geldbetrag investiert.
● Flexibilität: Du kannst den Sparbetrag jederzeit anpassen, pausieren oder zusätzliche Einmalbeträge einzahlen. So lassen sich beispielsweise Geldgeschenke von Großeltern oder anderen Verwandten direkt einbinden.
● Breite Streuung: Mit einem breit diversifizierten ETF-Portfolio – wie bei quirion – investierst du in Hunderte oder gar Tausende Unternehmen weltweit.
Das bedeutet: Dein Kind profitiert von globalen Wirtschaftswachstumschancen und steigenden Unternehmensgewinnen, die in der Regel für anziehende Aktienkurse sorgen, ohne dass du einzelne Aktien auswählen oder dich ständig um dein Depot kümmern musst.
Selbst anlegen oder anlegen lassen?
Du fragst dich, ob du die Geldanlage alleine angehen oder dich an eine Bank bzw. Vermögensverwaltung wenden solltest? Wir zeigen, welche Vor- und Nachteile es bei jeder der beiden Möglichkeiten gibt und wie sich die klassische Vermögensverwaltung von einer modernen, digitalen Vermögensverwaltung unterscheidet.
Jetzt lesen: Geld selbst anlegen oder anlegen lassen? >
Depot eröffnen: auf den Namen der Eltern oder des Kindes?
1. Kinderdepot (Junior-Depot)
Das Depot wird auf den Namen des Kindes eröffnet. Rechtlich und steuerlich gehört das Vermögen damit deinem Kind. Bis zur Volljährigkeit verwaltest du als gesetzliche Vertreterin bzw. gesetzlicher Vertreter das Geld. Mit dem 18. Geburtstag geht die Verfügungsmacht automatisch auf dein Kind über.
Vorteile:
● Nutzung der steuerlichen Freibeträge des Kindes (Sparerpauschbetrag + Grundfreibetrag)
● Rechtlich klar geregelt: Das Geld gehört uneingeschränkt dem Kind
● Einfache Möglichkeit, Geldgeschenke von Familie oder Verwandten einzuzahlen
Nachteile:
● Die Eröffnung ist etwas aufwändiger, da zusätzliche Unterlagen wie Geburtsurkunde und Steuer-ID des Kindes nötig sind
● Das Vermögen kann bei der späteren Beantragung von BAföG berücksichtigt werden
2. Elterndepot
Das Geld wird im Depot der Eltern (am besten separat in einem Unterdepot) angelegt, bleibt also rechtlich und steuerlich das Eigentum der Eltern.
Vorteile:
● Einfachere Kontoeröffnung
● Eltern behalten die volle Kontrolle über das Geld (auch nach Eintritt der Volljährigkeit des Kindes)
● Keine Auswirkungen auf BAföG oder andere Förderungen
Nachteile:
● Steuerliche Freibeträge des Kindes werden nicht genutzt
● Rechtlich besteht kein Anspruch des Kindes auf das Vermögen (auch nicht nach Eintritt der Volljährigkeit)
Fazit: Wer steuerliche Vorteile nutzen möchte und sicherstellen will, dass das Geld auch wirklich dem Kind gehört und es die uneingeschränkte Verfügungsmacht bei Volljährigkeit erhält, entscheidet sich in der Regel für ein Junior-Depot.
Steuerliche Vorteile beim ETF-Sparen für Kinder
Ein nicht unwesentlicher Aspekt eines Kinderdepots sind die steuerlichen Freibeträge:
● Sparerpauschbetrag: 1.000 Euro pro Jahr
● Grundfreibetrag: 12.096 Euro pro Jahr
(Stand 2025)
Insgesamt können Kinder damit jährlich etwas mehr als 13.000 Euro an Kapitalerträgen steuerfrei vereinnahmen – vorausgesetzt, ein Freistellungsauftrag oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung) liegt vor und solange das Kind keine anderweitigen Einkünfte (z. B. durch Neben- oder Ferienjobs) hat.
Hinzu kommen ggf. noch die Schenkungsfreibeträge:
● Eltern können ihren Kindern alle 10 Jahre bis zu 400.000 Euro steuerfrei übertragen (pro Elternteil).
● Großeltern dürfen ihren Enkeln alle 10 Jahre bis zu 200.000 Euro steuerfrei schenken.
Damit wird ein aktienbasierter ETF-Sparplan nicht nur zu einer renditestarken, sondern auch zu einer steuerlich effizienten Möglichkeit, Vermögen für die nächste Generation aufzubauen. Steuerliche Aspekte sollten zwar durchaus berücksichtigt werden. Sie sollten allerdings nicht das zentrale Kriterium dafür sein, für welche Form der Geldanlage man sich letztendlich entscheidet. Vielmehr sollten vorrangig Kriterien wie erwartete Rendite und individuelle Risikobereitschaft in die Geldanlageentscheidung einfließen. Hinzu kommt: Wenn es um individuelle steuerliche Aspekte und Gestaltungsmöglichkeiten geht, sollte immer eine Steuerberaterin bzw. ein Steuerberater hinzugezogen werden.
Wie viel sollte mit dem ETF-Sparplan für das Kind gespart werden?
Wie viel du für dein Kind sparen solltest, hängt von den finanziellen Zielen ab, die mit dem ETF-Sparplan erreicht werden sollen. Schon kleine monatliche Beträge können über die Jahre beachtliche Summen ergeben:
Die Berechnung basiert auf der Annahme einer 100 %-igen Aktien-Investitionen, mit der die Renditechancen des Kapitalmarktes am besten ausgeschöpft werden können, wenn die damit verbundenen – mitunter auch deutlich stärkeren – Kursschwankungen ausgehalten werden können. Die für das Aktiensparen unterstellte Rendite von 7,96 % p. a. basiert auf der tatsächlichen durchschnittlichen Rendite des MSCI All Country World Index (kurz: MSCI ACWI, in Euro gerechnet, inkl. Dividenden) in den letzten 20 Jahren (Stand: 30.06.2024). Er enthält überwiegend Standardaktien aus den Industrie- und Schwellenländern. Bei der Schätzung wird vereinfachend eine konstante Wertentwicklung über die gesamte Laufzeit unterstellt. In der Realität entwickelt sich eine Aktienanlage aber immer unter – teils starken – Schwankungen, die auch mit temporären Verlusten einhergehen können. Derartige Schätzungen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Bei den angenommenen laufenden Kosten handelt es sich um das quirion-Vermögensveraltungshonorar in der rein digitalen Variante (0,48 % p. a.) zzgl. 0,20 % p. a. ETF-Kosten (sog. Total Expense Ratio, TER).
ETF-Portfolio-Sparplan für Kinder bei quirion: einfach, günstig, breit gestreut, wissenschaftlich untermauert
Bei quirion profitierst du von einem wissenschaftlich fundierten Anlagekonzept. Unsere Portfolios sind global diversifiziert, kostengünstig und auf den langfristigen Vermögensaufbau ausgerichtet. Du kannst flexibel zwischen einer Einmalanlage oder einem Sparplan wählen – oder beides kombinieren.
Ob für die zusätzliche Altersvorsorge für Kinder oder das erste eigene Auto: Mit quirion wird es für Eltern besonders einfach, die finanzielle Zukunft ihrer Kinder abzusichern oder bestimmte Anlageziele zu erreichen. Ganz ohne komplizierte Produktauswahl oder hohe Gebühren.
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